Europe Direct Informationsnetzwerk

Übersicht Veranstaltungen 2014

DatumVeranstaltungThemaOrt
21.1.Planspiel Marsch mit der Europäischen Akademie BayernGemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU und die FlüchtlingspoliltikJohannes-Gutenberg-Gymnasium Waldkirchen
11.2.InformationsveranstaltungEU-Förderpolitik 2014-2020 Wie profitiert Niederbayern?TAZ Spiegelau
27.2.Europaprojekttag mit Ingo EspenschiedDas Europäische Parlament - Stimme der BürgerGymnasium, und Realschule Freyung
27.2.Europaprojekttag mit Ingo EspenschiedDas Europäische Parlament - Stimme der BürgerGrafenau/Waldkirchen
28.2.Europaprojekttag mit Ingo EspenschiedDas Europäische Parlament - Stimme der BürgerBerufsschule Regen und Gymnasium Zwiesel
3.4.Europaprojekttag mit Ingo EspenschiedDas Europäische Parlament - Stimme der BürgerGymnasium Niederalteich
3.4.InformationsveranstaltungPartnerschaften über die Grenzen hinweg - Möglichkeiten der Förderung von grenzüberschreitenden Kooperationen und Projekten im Kindergarten-, Schul- und JugendbereichLandratsamt Freyung-Grafenau
2.5.Pressegespräch mit Europaabgeordneten zur EuropawahlEuropawahl 2014Europe Direct Freyung
4.5.Europagipfel der Europa UnionEurope Direct InfostandEuropäisches Haus Schloss Fürstenstein
6.5.LehrerseminarEU-UnterrichtJugendwaldheim
8.5.Europa-Tag mit Team EuropeBinnenmarktRealschule Hauzenberg
10.5.Europa erzählt Geschichte(n)Europawahl 2014Philippsreut/Strázný
25.6.Podiumsdiskussion in Kooperation mit der Universität Passau und im Rahmen der Europäischen Wochen PassauZwischen Humanitärer Verantwortung und Abschottung - Die Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs in SyrienPassau
26.7.Bürgerfest FreyungEurope Direct-InfostandStadt Freyung
27.-31.7.BrüsselreiseEU-InstitutionenBrüssel
27.9.GartenschauEurope Direct-InfostandDeggendorf
18.11Podiumsdiskussion Drogenproblematik in der GrenzregionKurhaus Freyung
24.11.Campus meets Company an der Universität PassauEurope Direct-InfostandUniversität Passau

Berichte Veranstaltungen 2014

„Campus meets Company“ an der Universität Passau - EUROPE DIRECT mit Infostand bei der Karrieremesse dabei

Am 24. November 2014 veranstaltete die Universität Passau bereits zum dreizehnten Mal die Karrieremesse „Campus meets Company“. Von 11 bis 16 Uhr hatten Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen aller Studienrichtungen die Möglichkeit, auf dem Campusgelände der Universität Passau in den Räumen des Sportzentrums zahlreiche nationale und internationale Unternehmen und Institutionen kennenzulernen sowie erste Bewerbungsgespräche zu führen. Die Aussteller beraten die Studierenden zu den Themen Jobeinstieg, Stellenangebote sowie Praktika und geben gute Tipps zu einer erfolgreichen Bewerbung. Die Messe genießt eine große Beliebtheit, sowohl bei den Studierenden als auch bei den Ausstellern und bietet jährlich 60 nationalen und internationalen Unternehmen und Institutionen die Möglichkeit, sich mittels eines Infostandes den rund 2000 Besuchern der Messe zu präsentieren. Das EUROPE DIRECT-Informationszentrum Freyung präsentierte sich ebenfalls auf der Messe und gab Tipps und Informationen rund um die Bewerbungen für Stellen und Praktika in anderen EU-Ländern sowie bei den Institutionen der Europäischen Union. Die EUREGIO und das EUROPE DIRECT-Informationszentrum Freyung bieten überdies jährlich mehreren Praktikanten die Möglichkeit, in die Tätigkeiten der beiden Organisationen „reinzuschnuppern" und mehr über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und europäische Informationstätigkeit zu erfahren.

"Anti-Drogen-Tag" und internationales Diskussionsforum: "Drogen? Nein, danke!"

Aus Anlass des steigenden Drogenkonsums in der bayerisch-tschechischen Grenzregion organisierten die EUREGIO Bayerischer Wald-Böhmerwald-Unterer Inn und das EUROPE DIRECT-Informationszentrum Freyung in Zusammenarbeit mit der EUROREGION Šumava am 18. November 2014 im Kurhaus Freyung einen „Anti-Drogen-Tag“. Der breiten Öffentlichkeit aus Tschechien und Deutschland wurde ein vielfältiges Angebot an Aktionen zu den Themen wie Drogenhandel, Drogenkonsum, Gefahren und Risiken, Prävention sowie Therapie und Behandlung angeboten. Neben dem ganztägigen Angebot der persönlichen Suchtberatung des Kreis-Caritas-Verbandes Freyung-Grafenau referierte psychologische Psychotherapeutin Mayke Holst von der Fachklinik Schlehreut zu: „Wie erkenne ich, ob mein Kind drogensüchtig ist“ und gab Eltern und Lehrern zahlreiche Hinweise über das Thema Drogensucht.

Im Kurhaus Freyung konnten sich die Besucher ganztägig Informationen und Publikationen über unterschiedliche Arten von Drogen und die Risiken des Drogenkonsums und der Sucht einholen und sich bei zwei Ausstellungen noch umfassender mit dem Thema auseinandersetzen. Die Ausstellung „DrogenMachtWeltSchmerz“ von „EarthLink e.V.“ in München zeigte vor allem die politischen, sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Folgen und Ursachen des Anbaus, Handels und Konsums pflanzenbasierter Drogen.

Die zweite Ausstellung mit dem Namen „Drogenkultur“ von der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen behandelte auf 19 Plakaten verschiedene Positionen und alternative Wege im Umgang mit Drogen.

Am Abend informierten mehrere Behörden und Organisationen zu den Themen Prävention und Aufklärung und boten Unterstützungsmaßnahmen an. Mit dabei waren die Polizeiinspektion Freyung, Gesundheitsamt im Landkreis Freyung-Grafenau, Kreis-Caritasverband Freyung-Grafenau, Jugendhilfeeinrichtungen Freedom, Fachklinik Schlehreut, Elternkreis drogenabhängiger Jugendlicher Deggendorf/Mainkofen, Crystal Hotline- DrugStop Drogenhilfe Regensburg sowie die tschechische Sozialagentur „Ulice“ aus Pilsen und Oblastní charita (Kreischaritas) Klatovy.

Der Höhepunkt des Anti-Drogen-Tages war das grenzüberschreitende Diskussionsforum am Abend, bei dem hochrangige Referenten aus Deutschland, Tschechien und Österreich für Fragen und Antworten zur Verfügung standen. Unter der Moderation von Toni Wölfl wurden die Schwerpunkte der Drogenproblematik, dabei vor allem der Modedroge Crystal Meth, diskutiert. Laut Direktor der tschechischen Anti-Drogen-Zentrale bei der Polizei der Tschechischen Republik finden die kriminellen Gruppen immer neue Wege und Stoffe, die Droge herzustellen und dabei das Gesetz zu umgehen. Den Schätzungen zufolge werden in der Tschechischen Republik jährlich ca. sechs Tonnen Crystal konsumiert. Der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene Mortler zufolge sei der Drogenumlauf nicht mehr nur ein regionales Problem. Das bestätigte auch Gottfried Mitterlehner vom Landeskriminalamt der Landespolizeidirektion Oberösterreich in Linz.

Laut dem Inspekteur der Bayerischen Polizei, Thomas Hampel, sei es in erster Reihe wichtig, die Herkunft des Crystal Meths sowie die Produktionswege und organisierte Strukturen festzustellen. Dabei seien die „große Fische“ die wichtigsten. Der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Niederbayern, Josef Rückl bewertete die internationale Zusammenarbeit mit Tschechien als hervorragend auf allen Ebenen. Zur Sprache kam auch die liberale Drogenpolitik Tschechiens. Zur Diskussion trugen auch weitere Referenten ihren Beitrag bei, u.a. Lothar Dumm, der Elternvorsitzender der Realschulen in Niederbayern, der für mehr Prävention und Aufklärung auf den Schulen appellierte.

Sozialpädagogin Sandra Reisbeck stellte die Crystal Hotline-Drogenhilfe Regensburg vor und bot Ihre Unterstützung an. Am Anti-Drogen-Tag beteiligten sich auch einige Schulen aus dem Landkreis Freyung-Grafenau. Die Jugendlichen der Mittelschulen St. Oswald-Riedlhütte und Freyung machten neue Erfahrungen bei „Klarsicht Mitmach-Parcours“ des Gesundheitsamtes Freyung-Grafenau und die Schüler der Realschule Freyung diskutierten mit ehemaligen drogensüchtigen Jugendlichen über die Drogensucht und ihre Folgen. Der „Anti-Drogen-Tag“ wurde durch den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds gefördert.

Für die Unterstützung der Aktionen am „Anti-Drogen-Tag“ möchten wir uns bei allen Beteiligten herzlich bedanken. Ein großer Dank gilt an den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung.

Schau Dich um, Beweg‘ was - Passauer Schüler informieren sich über internationale Freiwilligendienste im Rathaus

Fremde Kulturen erkunden, neue Leute kennen lernen, ein anderes Klima genießen, Menschen helfen, Verantwortung übernehmen und die eigenen sozialen Fähigkeiten erweitern – so könnte man ein Jahr eines internationalen Freiwilligendienstes beschreiben, wofür sich sehr viele Schüler interessierten. Am 22. Oktober wurde durch das Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Passau in Kooperation mit dem Europe Direct Informationszentrum der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn aus Freyung sowie Eurodesk Niederbayern, interessierten Schülern aus ganz Passau ein Informationstag im Rathaus angeboten. Unter dem Motto „Schau dich um, Beweg‘ was“ konnten sich die künftigen Schulabsolventen über verschiedene Möglichkeiten informieren, ein Jahr nach dem Abschluss im Ausland zu verbringen und sich dabei sozial zu engagieren.

Hierzu gab es mehrere Vorträge: Lucas Kitzmüller aus Passau erzählte über sein Jahr in Jerusalem und teilte seine ganz persönlichen Erfahrungen. Linda Zellner brachte den Zuhörern den Deutsch-Tschechischen Jugendaustausch der Organisation „Tandem“ näher. Dabei integrierte sie ihr zahlreich erschienenes Publikum, rund 170 Schüler durch ein interaktives Spiel „Das lebendige Domino“ in ihren Vortrag. Besonders nachgefragt war der Beitrag von Felix Gries und seiner Gruppe, die das Programm von „weltwärts‘“ vorstellten. Die Schüler konnten so einen Eindruck über ein Jahr in Bolivien, Argentinien und Botswana gewinnen, worüber die Referenten sehr offen und persönlich erzählten. Über „Erasmus +“, darunter werden die von der Europäischen Union geförderten Dienstprogramme gefasst, informierte Andrea Horf. Auch hier bekamen die Auslandsanwärter hilfreiche Tipps. Von der Planung und Finanzierung, bis zu einem persönlichen Erfahrungsbericht über ihren eigenen Freiwilligendienst.

Nach den Vorträgen hatten die Schüler dann noch die Möglichkeit, sich an verschiedenen Infoständen mit den Referenten persönlich zu unterhalten und diese mit Fragen zu löchern. Darunter war auch die Handelskammer Schwaben mit Angeboten aus dem Feld der beruflichen Bildung, speziell für Berufsschüler, vertreten. An der vierstündigen Veranstaltung war auch das Studierendenprojekt Europa macht Schule vor Ort, das Gaststudierende an Passauer Schulen bringen möchte. So konnten die sich die zahlreichend erschienenen Gäste umfassend und aus verschiedenen Perspektiven über den internationalen Freiwilligendienst informieren.

 

Beim EU-Quiz den ersten Preis gewonnen

Anja Graf (v.r.) ist Gewinnerin des Europa-Quizes vom Freyunger Bürgerfest 2014.

Die Freyungerin Anja Graf ist Gewinnerin des diesjährigen Europa-Quizes, das den Besuchern des Bürgerfestes in Freyung am gemeinsamen Stadt des  EUROPE DIRECT-Informationszentrum und der Europaregion Donau-Moldau angeboten wurde. Anja hat drei Mal am Glücksrad gedreht und verschiedene Fragen zur Europäischen Union beantwortet. Gefragt wurde u.a., wie hoch der höchste Berg der EU ist, welches EU-Mitgliedsland über die meisten Sitze im Europäischen Parlament verfügt und ob man in Großbritannien auf der rechten oder linken Seite fähre. Anja wurde unter den 46 weiteren am EU-Quiz Beteiligten gezogen und gewinnt eine Digitalkamera mit Zubehör im Wert von 100 EUR, die sie nun auf Ihren Reisen durch Europa immer mitnehmen darf. Herzlichen Glückwunsch!

 

Podiumsdiskussion: Die Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs in Syrien

Am 25.6.2014 fand in Passau eine Podiumsdiskussion zum aktuellen Thema der Asyl- und Flüchtlingspolitik statt. Moderiert wurde das hochkarätig besetzte Podi-um von Uwe Hunger, einem renommierten Migrationsforscher der Universität Osnabrück. Geladen waren Karin Junker MdEP s.D., Matthias Henning vom Bundesamt für Migration, MdL Karl Straub, die Passauer Rechtsanwältin Petra Haubner und der Grenzexperte Johann Wagner. Durch die Erfahrungen und Sichtweisen der Experten konnten die Herausforderungen, Asylbewerber aufzunehmen, unterzubringen und zu integrieren aus  unterschiedlichen Perspektiven analysiert und diskutiert werden. Vor allem Karin Junker  und Petra Haubner kritisierten die Deutsche Bundesregierung wegen der vergleichsweise geringen Zahl auf-genommener Asylbewerber und forderten eine drastische Erhöhung der Zahl  bewilligter Asylanträge.  Dem entgegen setzten MdL Karl Straub und Matthias Henning, dass viele Asylbewerber aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland kämen, und so einen be-deutenden Teil der Kapazitäten auslasteten.
Die Podiumsdiskussion fand im Rahmen der Europäi-schen Wochen statt und war eine Kooperationsveran-staltung des Lehrstuhls für Europapolitik der Universität Passau und des Informationszentrums EUROPE DIRECT Freyung.

 

"Europa erzählte Geschichten: 100 Jahre an der deutsch-tschechischen Grenze"

„Europa erzählt Geschichte(-n) – 100 Jahre an der deutsch-tschechischen Grenze“ war der Titel einer „Erlebnis-Wanderung“, die das EUROPE DIRECT Informationszentrum Freyung und die EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn ins Leben gerufen haben. Gemeinsam mit dem EUROPE DIRECT Informationszentrum Budweis, dem KULAMU-Verein (Kulturlandschaftsmuseum Grenzerfahrung) und der Europaregion Donau-Moldau bereiteten die Organisatoren der interessierten deutschen und tschechischen Öffentlichkeit eine bunte Aktion vor, bei der den zahlreichen Mitwandernden die wichtigsten geschichtlichen und politischen Ereignisse der letzten 100 Jahre der gemeinsamen deutsch-tschechischen Geschichte in Form von Theaterszenen, Zeitzeugen-Aussagen, musikalischen Einlagen usw. näher gebracht hat.

Weitere Informationen lesen Sie in unserem Newsletter 3/2014, weitere Fotos gibts in unserer Fotogalerie.                           

Europatag in der Realschule Hauzenberg

v.l. Lehrerin Christine Riedl, Schulleiter Wolfgang Falk, Vendula Maihorn von EUROPE DIRECT-Informationszentrum Freyung, Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer, Bezirksvorsitzender der Europa-Union Niederbayern und MdL a.D. Konrad Kobler und Team-Europe Experte und Diplom-Politologe Michael Jörger.

Aus dem Anlass der sog. Europatage hat das EUROPE DIRECT Informationszentrum in Freyung die 140 Schüler der 8. Klassen der Johann-Riederer-Realschule Hauzenberg zu einem besonderen Vortrag eingeladen. Als besonderer Gast kam am 8. Mai 2014 der Europaexperte und Diplom- Politologe Michael Jörger in die Schule, um mit den Schülern über Europa zu diskutieren. Jörger ist Mitglied im sog. Team Europe der Europäischen Kommission, in dem professionelle Redner aus ganz Deutschland vertreten sind. Zur Veranstaltung ist auch die Bürgermeisterin von Hauzenberg, Gudrun Donaubauer sowie der ehemalige Landtagsabgeordnete Konrad Kobler gekommen, vom EUROPE DIRECT Informationszentrum Freyung waren Vendula Maihorn und Stephanie Hoth anwesend. Schulleiter Falk stellte bei seinem Grußwort in den Vordergrund, dass globale Herausforderungen wie Migration, Umweltverschmutzung und Armut nur als geeintes Europa gemeistert werden können. Europa sei weit mehr, als nur eine Wirtschafts- und Völkergemeinschaft und es sei an der Zeit Verantwortung zu übernehmen. Bürgermeisterin Donaubauer würdigte das Engagement Europas in der Region und erinnerte an Initiativen wie die Europaregion-Donau-Moldau, die enormen Vorteile Niederbayerns als Grenzgebiet mit Österreich und der Tschechischen Republik und die Erleichterungen, die offene Grenzen für die Betriebe im Dreiländereck mit sich bringen. Vendula Maihorn sprach in ihrem Grußwort über die Gründung des Europarates am 5. Mai 1949 und erinnerte an den Vorschlag des damaligen Außenministers Frankreichs Robert Schuman zur Schaffung einer Kohle- und Stahlunion.  Für den Bezirksvorsitzenden der Europa Union Niederbayern Konrad Kobler war der Besuch in Hauzenberg ein Heimspiel: hier hatte er seine Karriere als Lehrer begonnen. Kobler ging an die Ursprünge der EU zurück, erinnerte an die Meilensteine der europäischen Geschichte, die Europa seine heutige Form gaben: vor 100 Jahren begann der erste Weltkrieg, vor knapp 70 Jahren endetet der zweite. Außerdem feiern wir den Fall des Eisernen Vorhangs vor 25 Jahren und die sogenannte EU- Osterweiterung vor 10 Jahren, bei der auch die Grenzen zu Tschechien geöffnet wurden. Europa habe größere Aufgaben als Steinkrüge, Olivenölflaschen und Schnupftabak, Europa sichere Frieden und Wohlstand für seine Bevölkerung.

Das Thema Michael Jörgers waren der europäische Binnenmarkt und die daraus resultierenden Vorteile für die Zukunft der Jugendlichen. Die Schüler durften einen lebendigen Vortrag erleben, der ihnen Beispiele der EU Politik aus ihrem eigenen Umfeld aufzeigte und so klarmachte, dass EU Politik keineswegs weit weg in Brüssel ist, sondern unseren Alltag und unser Handeln maßgeblich beeinflusst. Jörger zeigte die vielen Stellen, an denen wir von Europa profitieren und die uns oft nicht mehr auffallen. So führte er das einfachere Reisen durch Europa, die uns die europäische Geld- und Gesundheitskarten ermöglichen, sowie die bevorstehende Abschaffung der Roaming-Gebühren und einheitliche Rechte für Bahn- und Flugreisen in Europa. Auch die Rechte im Internet, die gemeinsame Kriminalitätsbekämpfung, Verbraucher- und Tierschutzregelungen wurden den 8. Klassen nahegebracht. Besonders Eindrucksvoll waren die Vergleiche, die Jörger zwischen dem heutigen Europa und dem Europa der Vergangenheit zog. Eine Erinnerung aus seiner Jugend zeigte den Brennerpass 1966 mit 25 km langen Staus und Wartezeiten am Zoll - für die meisten der Schüler unvorstellbar. Als Jörger noch weiter zurückgriff und Bilder von Kindersoldaten im Alter der Schüler, Essensausgaben und verhungernden Menschen aus dem Jahr 1945 der dritten Welt von heute gegenüberstellte, wurde es in der Stifterhalle der Realschule ganz still. Vor 60 Jahren wurde der Deutschen Bevölkerung geholfen. Heute sind wir in der Lage, anderen helfen zu können. Eine Verantwortung, die wir wahrnehmen müssen. Jörger und Kobler waren sich einig, dass in der Generation ihrer Eltern niemand an ein vereintes, friedliches Europa geglaubt hätte - ohne Zweifel eine Antwort auf die Frage, was die EU in der Zeit eines Menschenlebens erreicht hat.

Die Veranstaltung in Hauzenberg hat die Vielfalt und Notwendigkeit der gemeinsamen Politik auf EU-Ebene gezeigt und mit vielen Vorurteilen und Mythen aufgeräumt. „Diesmal gehts um mehr!“ ruft uns die Wahlwerbung zur Europawahl zu. Am 25. Mai haben über 500 Millionen Europäer das Privileg in freien Wahlen den Weg der EU mitzubestimmen. Go, vote for Europe!

Regionale Lehrerfortbildung über Ökologie und Europa


Im Rahmen einer Lehrerfortbildung lud der Ministerialbeauftragte für die Fach- und Berufsoberschulen in Ostbayern, Ltd. OStD Dr. Friedrich Heyder, zu einer Fortbildung für das Fach Sozialkunde ein. Als Ort der Tagung wurde der Bayerische Wald gewählt, um im dortigen Nationalpark mehr über die Themengebiete Ökologie und regionale Umweltschutzprojekte im europäischen Kontext zu erfahren. Am Nachmittag versammelten sich die Lehrerinnen und Lehrer an Beruflichen Oberschulen aus Niederbayern, der Oberpfalz und Oberbayern im Jugendwaldheim bei Glashütte zu einem Vortrag, der von EUROPE DIRECT Informationszentrum Freyung in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission organisiert worden war. Der Diplom-Politologe Michael Jörger vom sog. Team Europe aus München, Fachmann auf dem Gebiet der Europäisierung und ihrer Auswirkungen auf den Alltag, informierte über aktuelle Politikfelder in der EU und über die rechtliche Stellung des Einzelnen als EU-Bürger. Frau Vendula Maihorn stellte den Sozialkundelehrern das EUROPE DIRECT und die EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald - Unterer Inn vor und erläuterte deren Aufgaben. Auch ein Hinweis auf aufbereitetes Unterrichtsmaterial fehlte nicht. Am Ende der Tagung lobten die Teilnehmer das vielseitige und interessante Programm.

Europaabgeordnete beim „Runden Tisch“ in Freyung

v.l. Landrat Sebastian Gruber, Vorsitzender der EUREGIO und Landrat a.D. Ludwig Lankl, MdEP Ismail Ertug (SPD), MdEP Barbara Lochbihler (Bündnis 90/Die Grünen), MdEP Manfred Weber (CSU), Spitzenkandidat der FDP Siegfried H. Seidl und Ge-schäftsführer Kaspar Sammer.

 

Zum „Runden Tisch" hat die EUREGIO und das EUROPE DIRECT Infor-mationsbüro die Europaabgeordneten und Kandidaten für die Euro-pawahl 2014 in die Geschäftsstelle nach Freyung eingeladen, um Ge-spräche über aktuelle Themen zu führen und gemeinsam für eine hohe Beteiligung der Bürger an den Wahlen zum Europäischen Parlament zu werben.

 

Begrüßt wurden die Europaabgeordneten von den beiden Landräten Sebastian Gruber und Ludwig Lankl, die ihnen gemeinsam mit Kaspar Sammer die zahlreichen grenzüberschreitenden Projekte der EUREGIO und die Europaregion Donau-Moldau vorgestellt haben. Innerhalb der letzten 10 Jahre wurden über 1500 grenzüberschreitende Projekte mit einer Summe von mehr als 10 Millionen Euro von der EU gefördert. Gruber, der seit dem 1.5.2014 offiziell als Landrat des Landkreises Freyung-Grafenau im Amt ist, unterstrich, dass ihm die grenzüber-schreitende Zusammenarbeit sehr wichtig ist und Potenzial für weiteren Ausbau, insbesondere auch in Hinsicht der Sprachkompetenz, noch vorhanden ist.

Barbara Lochbihler vom Bündnis 90/Die Grünen warb dafür, sich weiterhin für die Förderung der Grenzregion und der grenzüberschreitenden Vorhaben einzusetzen sowie die europäische polizeiliche Zusammenarbeit in Bezug auf Menschenhandel zu verbessern.

Für MdEP Manfred Weber stellt die Drogenproblematik bzgl. Crystal Speed die Region vor großen Herausforderungen. Europaweit dauert es momentan bis zu vier Jahre, bis eine Droge verboten werden kann. Da-bei kommen neue Drogen fast im Monatstakt auf den Markt. Europa muss sich dafür stark machen, einerseits einheitliche Regelungen zu schaffen, um bei dieser Thematik kurzfristig handeln zu können. Daneben gehört auch die Unterstützung der Europaregion zu den Top-Themen vom MdEP Manfred Weber.

MdEP Ismail Ertug als Mitglied im Ausschuss für Verkehr und Fremdenverkehr des Europäischen Parlaments forderte alle Verantwortlichen auf, an ihn die Forderungen nach dem Ausbau der Verkehrsinfrastruktur heranzutragen, da 2023 eine Revision der europäischen Verkehrsnetze bevorsteht und Chancen im Rahmen der Förderung der prioritären Fernverkehrsnetze in Europa bestehen.

Als einziger noch nicht Europa-Abgeordneter war Siegfried H. Seidl als niederbayerischer Spitzenkandidat der FDP für die Europawahlen am Gespräch beteiligt. Seidl plädierte für eine verstärkte gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und ein gemeinsames Vorgehen der europäischen Staaten im Rahmen der Asylproblematik. Wichtig sei ihm, dass Europa den Bürgern näher gebracht wird und dabei aufgezeigt wird, dass Europa ein sehr langer und komplizierter Prozess ist, den es zu unterstützen gilt.

Alle am Gespräch Beteiligten waren sich einig, dass die Europawahl 2014 entscheidend für die zukünftige Entwicklung der Europäischen Union und unserer Region sein wird und dass die Teilnahme möglichst vieler Bürger an der Wahl wichtig ist, um Rechtsradikalen und –Populisten in Europa weniger Chancen zum Aufstieg und zur Verwirklichung zu geben.

„Europa, ein Bürokratiemonster oder doch mehr?“ Europatag an der BS-FOS Regen

130 Schülerinnen und Schüler der FOS-BOS Regen beteiligten sich am Europa-Tag
v.l. 3. Bürgermeister Josef Weiß, MdL a.D. und Bezirksvorsitzender der Europa-Union Niederbayern Konrad Kobler, Vendula Maihorn von EUROPE DIRECT und Schulleiter Ernst Ziegler.


Auf die Einladung von EUROPE DIRECT Informationszentrum Freyung kam der Bezirksvorsitzender der Europa-Union Niederbayern, MdL a.D. Konrad Kobler, am 11.4.2014 zum „Europatag“ an die Berufsschule Regen, um mit rund 130 Schülerinnen und Schülern der Berufsschule und Fachoberschule Regen über europäische Themen zu diskutieren.

Kobler widmete sich seit 1989 der Europapolitik und war zuletzt auch als stellvertretender Vorsitzender des Europaausschusses des Bayerischen Landtags tätig. In seiner langen Laufbahn als Mitglied des Bayerischen Landtags hat er viele Erfahrungen gesammelt und viele Länder Europas bereist. In seinem „Europaunterricht“ in der Berufsschule Regen unterstrichte Kobler die Bedeutung Europas und der friedlichen Zusammenarbeit der Völker und verwies dabei auf die Anfänge der Europäischen Gemeinschaften sowie an die Folgen des 2. Weltkrieges mit mehr als 60 Millionen Toten. Kobler erzählte von den Anfängen der europäischen Zusammenarbeit, der Persönlichkeiten wie Adenauer, Gaspari, Schuhman, der Römischen Verträge, und der damaligen Überzeugung einiger Politiker, dass sich die Tragödien des 20. Jahrhunderts nie mehr wiederholen dürfen. Das Europa nicht zum Null-Tarif zu haben ist, überraschte vielleicht einige der Zuhörer, umso besser konnten sie aber diese Aussage verstehen, umso mehr sie über die frühere Europa, die man nur mühselig mit Visen, gründlichen Grenzkontrollen und vielseitigen Beschränkungen bereisen konnte - und die Europa von heute - erfuhren. Der Euro als die stärkste und stabilste Währung der Welt, die unheimlichen Wettbewerbsvorteile durch die einheitliche Währung, die großartigen Chancen für unsere Betriebe, keine Wechselkursgebühren und noch viel mehr Vorteile, die Europa bietet. Kobler erläuterte in seinem Vortrag auch die demographische Entwicklung in Europa und der Welt, erklärte die vier Freiheiten, die uns im Rahmen des EU-Binnenmarktes gewährt werden, beschrieb die Funktionsweise und die Organe der Europäischen Union, erläuterte die Flüchtlingssituation von Afrika und die Außenpolitik der EU, widmete sich auch der schwierigen politischen Situation in der Ukraine und dem Krieg in Syrien. An den Beispielen der Umweltpolitik bzw. der Bekämpfung der organisierten Kriminalität ist bald klar geworden, dass ein Land wie Deutschland bzw. andere europäische Länder solche Themenbereiche nicht alleine lösen können, die Zusammenarbeit der Länder im Rahmen der Europäischen Union ist wesentlich. Beim Vortrag wurden auch die Unterschiede in den Politiken zwischen den einzelnen Ländern erörtert, und die Beispiele der Jugendarbeitslosigkeit von 60 % in Griechenland bzw. anderen Ländern machten klar, wie gut Deutschland mit seinem dualen System in der Berufsausbildung und seiner Bildungspolitik dasteht. Trotz ihrer Schwächen wird die Europäische Union für den Wohlstand, die Freiheiten und den Frieden von der ganzen Welt beneidet - umso wichtiger ist es deshalb, das Haus Europa weiter zu konzipieren und zu bauen. Viele weitere Themenbereiche wurden beim Vortrag diskutiert, viele Schüler meldeten sich zu Wort und stellten Fragen, u.a. zur Asylpolitik der Europäischen Union. Zum Schluss des Vortrages appellierte Kobler an die Schüler, Fremdsprachen zu lernen und die Chancen, die sich den Jugendlichen eröffnen, wahrzunehmen und am 25. Mai 2014 (Europawahlen) wählen zu gehen.

„Partnerschaften über die Grenzen hinweg“ – Möglichkeiten der Förderung von deutsch-tschechischen Kooperationen

Referenten und Organisatoren der Aktion: "Partnerschaften über die Grenzen hinweg" am 3.4.2014 in Freyung

„Partnerschaften über die Grenzen hinweg“ lautete der Titel einer Informationsveranstaltung, zu der Landratsamt Freyung-Grafeanu, Regionalmanagement Freyung-Grafenau, die EUREGIO und das EUROPE DIRECT Informationszentrum Freyung am eingeladen haben. Zahlreiche Leiter und Vertreter von Kindergärten, Schulen, Bildungseinrichtungen und Jugendorganisationen aus Deutschland und Tschechien kamen in den großen Sitzungssaal des Landratsamtes Freyung, um sich über die Möglichkeiten der Förderung von deutsch-tschechischen Kooperationen und Projekten zu informieren.

Der Pressesprecher des Landratsamtes Freyung-Grafenau, Karl Matschiner, begrüßte die zahlreichen Vertreter aus Deutschland und Tschechien und stellte zugleich einige Initiativen des Landratsamtes Freyung-Grafenau, die in Zusammenarbeit mit tschechischen Einrichtungen auf die Beine gestellt wurden, u.a. die Mini-Fußball-WM für Kinder und Jugendliche bzw. einen Praktikantenaustausch, bei dem jedes Jahr junge Menschen aus Tschechien ein Praktikum im Landratsamt Freyung absolvieren und in die Aufgaben des Landratsamtes eingebunden werden.

Dana Biskup, die stelv. Geschäftsführerin der EUREGIO, stellte die Aufgabengebiete der EUREGIO vor und präsentierte die Fördermöglichkeiten im Bereich der Schul-, Jugend- und Kinderkooperationen . In diesem Jahr können nur mehr Begegnungen aus den Eigenmitteln der EUREGIO in einem beschränkten Maße gefördert werden,  ab dem Jahr 2015 soll es aber wiederum in der neuen Finanzperiode die Möglichkeit geben, im Rahmen des sogen. Kleinprojektefonds deutsch-tschechische Projekte mit einem Betrag von max. 25.000 EUR Gesamtkosten mit einem Fördersatz von bis zu 85 % zu fördern.


Das Hauptreferat hielt anschließend Radka Bonacková von der Organisation Tandem, dem Koordinierungszentrum für den deutsch-tschechischen Jugendaustausch. Tandem mit Sitz in Pilsen und Regensburg ist die zentrale Fachstelle für den Jugend- und Schüleraustausch zwischen Deutschland und Tschechien, unterstützt grenzüberschreitende Begegnungen und Austauschmaßnahmen der Kinder und Jugendlichen und berät Schulen aller Arten bei der Vorbereitung und Durchführung von grenzüberschreitenden Projekten. Programme wie „Von einander lernen“ bzw. „KULTURJAM“ (für außerschulischen Bereich), „Schritt für Schritt ins Nachbarland“, „Von klein auf“ bzw. „Botschafter des Nachbarlandes“ (Vorschulbereich), Sprachanimations-Programme wie „Nachbar? Sprache. Tschechisch!“ oder „Gemeinsam auf einem Boot“ und Partnerschafts-Datenbanken unterstützen die Projektpartner bei den grenzüberschreitenden Begegnungen. Zahlreiche für diese Zwecke zusammengestellte Publikationen und Materialien geben Tipps für eine erfolgreiche Durchführung von deutsch-tschechischen Begegnungen. Mehr über Tandem findet man im Internet: www.tandem-org.de


Im Anschluss an das Referat wurden drei herausragende grenzüberschreitende Projekte vorgestellt. Dana Šmídová, Leiterin vom Kindergarten Bohumilice berichtete gemeinsam mit ihrer deutschen Kollegin Barbara Späth vom Caritas-Kinderhaus St. Josef aus Freyung von den grenzüberschreitenden Begegnungen der Kinder, die seit dem Jahr 2011 regelmäßig mehrmals im Jahr stattfinden. Konrektor der Realschule Freyung, Thomas Aigner, stellte danach ein Projekt der Realschule Freyung mit der Grundschule in Zliv im Themengebiet „Erneuerbare Energien“ vor, bei dem mit Hilfe von Schülerübungskästen die Vor- und Nachteile der künftigen Energieversorgung gecheckt werden können. Die höchsten Auszeichnungen für eine hervorragende langfristige europäische Projektarbeit hat das Berufsschulzentrum Waldkirchen unter der Leitung von Uwe Burghardt erhalten, u.a. den 1. Preis – Bürgerkulturpreis des Bayerischen Landtags und die Europa-Urkunde der Bayerischen Europa-Ministerin Emilia Müller. Weitere Projekte im grenzüberschreitenden Bereich werden zurzeit vorbereitet, u.a. Projekte im Tourismus-Management.

Zum Abschluss stellte Schriftsteller Michael Sellner sein neues Buch „Die Zauberbäume“ vor. Illustriert von Susanne Zuda erzählt es die Geschichte von zwei Kobolden, die sich plötzlich nicht mehr treffen können, weil ein Zauberer „Zauberbäume“ zwischen ihnen wachsen lässt. Die Geschichte spiegelt die Entstehung und den Fall des Eisernen Vorhanges wieder. Das Buch endet so glücklich, wie die Geschichte – die Zauberbäume fallen, die Grenze wird wieder frei und die Kobolde wieder vereint.


Vortragsreihe Doku-Live: Das Europäische Parlament- Stimme der Bürger

Europaprojekttag in Regen (Foto: EUROPE DIRECT Freyung
Europaprojekttag in Freyung (Foto: EUROPE DIRECT Freyung)
Europaprojekttag in Waldkirchen (Foto: EUROPE DIRECT Freyung)
Europaprojekttag in Niederalteich (Foto: EUROPE DIRECT Freyung)

Im Rahmen der Vortragsreihe Doku-live war das Europäische Parlament in den letzten Wochen viermal in Niederbayern „zu Besuch“. In Kooperation mit dem Europe Direct hatte Ingo Espenschied rund 1000 Schüler und Lehrer zu vier Veranstaltungen geladen um seinen Vortag Das Europäische Parlament: Stimme der Bürger zu präsentieren. Als Einstieg zum Thema hat Espenschied einen der wichtigsten Momente des Parlament in den letzten Jahren gewählt: Die ACTA Abstimmung. Sie zeigte den Schülern den Einfluss, den das Parlament auf die Gesetzgebung in der EU hat. Nach diesem eindrucksvollen Beispiel europäischer Demokratie, ging Espenschied zurück an den Ursprung der EU und der Entstehung des Parlaments und zeigte die viele Schritte, die nötig waren um zum heutigen unumgänglichen Spieler in der EU-Politik und Gesetzgebung zu werden. In den kommenden Wahlen zum EU Parlament am 25. Mai 2014 sind nun über eine halbe Milliarde Europäer aufgerufen, ihr Recht auf direkte Demokratie in der EU wahr zu nehmen.Eine gute Stunde verfolgten die Schülerinnen und Schüler die Entstehung und die wichtige Rolle des EU Parlaments. Hierbei wechselten sich Bilder, historische Filmsequenzen und Interviews auf der großen Leinwand mit den Liveberichten Ingo Espenschieds ab und bildeten eine sehr gelungene Präsentation. 

Veranstaltung aus der Reihe:

St.-Gotthard-Gymnasium Niederalteich (03.04.2014)
Europaprojekttag mit Ingo Espenschied - "Das Europäische Parlament - Stimme der Bürger"

Berufsschule Regen und Gymnasium Zwiesel (28.02.2024) Europaprojekttag mit Ingo Espenschied - "Das Europäische Parlament - Stimme der Bürger"

Staatliches Berufsschulzentrum Waldkirchen (27.02.2014) Europaprojekttag mit Ingo Espenschied - "Das Europäische Parlament - Stimme der Bürger"

Gymnasium und Realschule Freyung (27.02.2014)
Europaprojekttag mit Ingo Espenschied - "Das Europäische Parlament - Stimme der Bürger"

 

Informationsveranstaltung "EU-Förderpolitik 2014-2020 - wie profitiert Niederbayern?" (11.2.2014)

(Foto EUROPE DIRECT Freyung)
(Foto EUROPE DIRECT Freyung)
(Foto EUROPE DIRECT Freyung)

 „Wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten“, mit diesen Worten begrüßte Landrat Ludwig Lankl die zahlreich erschienen Gäste im Technologie Anwender Zentrum Spiegelau. Er lobte die erfolgreichen Projekte der vergangenen Jahre in der Region. Zunächst stellte Herr Dr. Thomas Krammer, Stellvertretender Leiter der EFRE Verwaltungsbehörde, das Bayerische EFRE-Programm 2014-2020 vor. 500 Millionen Euro stehen in dieser Förderperiode zur Verfügung, 60% davon sollen in die Schwerpunktgebiete Bayerns fließen, zu denen auch Niederbayern gehört. Dabei soll die Förderung in den kommenden Jahren thematisch insbesondere auf drei Bereiche konzentriert werden: die Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation, die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU und die Verringerung von CO²-Emissionen in der Region. Im Anschluss daran präsentierte Frau Katharina Schmidt, die stellvertretende Leiterin des Europabüros der bayerischen Kommunen in Brüssel, Veränderungen in den EU-Aktionsprogrammen und mögliche Projekte im Bereich Jugend, Bildung, Kultur und Bürgerbeteiligung. Neue Möglichkeiten eröffnet das Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“, welches nun auch europäische Städtepartnerschaften zwischen Gemeinden und Regionen fördert. Desweiteren konnte Frau Schmidt den Gästen das neue Programm „Kreatives Europa“ vorstellen, welches der Förderung der Kreativ- und Kulturbranche dienen soll. Abschließend informierte EUREGIO-Geschäftsführer Kaspar Sammer über erfolgreiche Projekte der vergangenen Jahre und betonte die Wichtigkeit, die „Sandwichposition zwischen den großen Metropolen der Region“ weiterhin zu nutzen. Dabei rückte er die beiden grenzüberschreitenden Projekte Ziel 3 und INTERREG im Rahmen der ETZ-Förderung in den Mittelpunkt. Die Schwerpunktsetzung der aktuellen Förderperiode der ETZ soll im Bereich Innovation und Forschung und technologische Entwicklung, Bildung, Umweltschutz, nachhaltige Verkehrswege und effiziente öffentliche Verwaltung liegen.

Partnertreffen in der Dreiländerregion - EUROPE DIRECT Budweis, Linz und Freyung (23.01.2014)

(Foto EUROPE DIRECT Freyung)